Abschied von Nuri und Amaira

Auf in ein neues Leben

Schneeleopard Nuri in Transportkiste | © Zoo Salzburg / Angelika Köppl

Öffnungszeiten

Durchgehend von MO bis SO

Täglich ab 09:00 Uhr

Kaiserschnurrbarttamarin liegt frontal auf einem Ast | © Zoo Salzburg/Angelika Köppl

Eintrittsgebühren

Tagesticket, Jahreskarte uvm.

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Jaguar liegt auf einem Baumstamm | © Zoo Salzburg/Angelika Köppl

Fütterungen und Enrichments

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Baumstachler sitzt auf einem Ast und frisst ein Stück rote Rübe | © Zoo Salzburg/Angelika Köppl

Abschied nehmen, bedeutet im Zoo oftmals, einen unserer Schützlinge ziehen zu lassen. Meist ist dies der Fall, wenn bei uns geborene Jungtiere erwachsen werden und die Geschlechtsreife erreichen. Manchmal gibt es für eine Abgabe aber auch andere Gründe, wie beispielsweise die örtlichen Gegebenheiten. Lange Rede kurzer Sinn: Im Mai haben uns zwei Raubkatzen verlassen, um in Zukunft in anderen europäischen Zoos zu leben.

Zum einen ist die zwei Jahre alte Schneeleopardin Nuri in den englischen Twycross Zoo gereist und zum anderen kam das vierjährige Pumaweibchen Amaira in den deutschen Tierpark Germendorf. Letzterer hatte kürzlich erst seine Pumaanlage erweitert, so dass die Raubkatzen über eine Brücke zwischen zwei Anlagen hin und her wechseln können. Das heißt, dort wurden auch für gewünschten Nachwuchs Platzkapazitäten geschaffen. Aus eben diesen Gründen haben wir uns dazu entschlossen, bei uns im Zoo Salzburg vorerst nicht mehr zu züchten und die männlichen Pumas zu behalten, während die Weibchen abgegeben werden.

Damit Nuri in naher Zukunft selbst Jungtiere großziehen kann, wurde für sie über den Koordinator des europäischen Erhaltungszuchtprogramms ein Platz in Großbritannien gefunden. So sehr wir uns darüber gefreut haben, so aufwändig gestaltete sich allerdings die Vorbereitung, denn durch den Brexit müssen besondere Zollformalitäten befolgt werden. Demnach sind Unternehmen oder Zoos sowie das beauftragte Transportunternehmen verpflichtet, sich bei den zuständigen Veterinärbehörden zu registrieren. Natürlich muss zudem eine Voranmeldung über TRACES-NT erfolgen. (Mit diesem Datenbanksystem wird der gesamte Tierverkehr innerhalb der EU sowie in und aus der EU geregelt.) Darüber hinaus wird ein Gesundheitszertifikat verlangt und es muss eine entsprechende Sicherheitserklärung vorliegen. Insgesamt gab es im Vorfeld viele Punkte zu bedenken, weshalb die Planung einige Wochen in Anspruch genommen hat.

Mittlerweile sind aber beide Katzen gut in ihrem neuen Zuhause angekommen und derzeit dabei, sich langsam aber sicher an die noch etwas ungewohnte Umgebung zu gewöhnen.