Erste Schritte

Genetische
Testung läuft

Emy am Rand des Teiches im Zoo Salzburg | © Zoo Salzburg / Lisa Sernow

Öffnungszeiten

Durchgehend von MO bis SO

Täglich ab 09:00 Uhr

Kaiserschnurrbarttamarin liegt frontal auf einem Ast | © Zoo Salzburg/Angelika Köppl

Eintrittsgebühren

Tagesticket, Jahreskarte uvm.

Alle Preise im Überblick

Jaguar liegt auf einem Baumstamm | © Zoo Salzburg/Angelika Köppl

Fütterungen und Enrichments

Aktuelle Fütterungszeiten

Live dabei sein

Baumstachler sitzt auf einem Ast und frisst ein Stück rote Rübe | © Zoo Salzburg/Angelika Köppl

Heimisch und bedroht

Auch wenn das Verbreitungsgebiet der Europäischen Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) groß ist – nachdem es in Mitteleuropa kaum noch fortpflanzungsfähige Populationen gibt, gilt sie als stark bedroht. In Österreich ist sie die einzig natürliche vorkommende Schildkrötenart. Allerdings beschränkt sich dies auf nur eine einzige intakte Population im Nationalpark Donau-Auen. Einen Grund für den drastischen Rückgang der tagaktiven Reptilien stellt wie so oft der Verlust ihres Lebensraums dar. Die reinen Wasserschildkröten benötigen zum Überleben langsam fließende Flüsse, stille Altarme oder Teiche und Tümpel mit dichtem Pflanzenbewuchs. Für Probleme sorgt zudem der Straßenverkehr, da Weibchen auf der Suche nach Nistplätzen oder auf dem Weg zurück zum Gewässer häufig überfahren werden. Auch ausgesetzte, nicht heimische Schmuckschildkröten gefährden die schutzbedürftige Art.
Vielen ist es noch nicht bekannt, aber auch im Zoo Salzburg leben einige Exemplare dieser bis zu 18 Zentimeter groß werdenden Emys, die gut an den für sie charakteristischen gelben Punkten zu erkennen sind.
Seit kurzem wissen wir auch, dass sich der in dem Teich vor dem Zoo Restaurant befindliche Bestand aus elf erwachsenen und drei jungen Sumpfschildkröten zusammensetzt. Unter den adulten Tieren befinden sich nur zwei weibliche Exemplare. Zudem wissen wir nicht, um welche Unterarten es sich handelt. Um beispielsweise ein Artenschutzprojekt mit eigener Zucht zu starten, wäre dies aber unerlässlich. Nachdem sich die verschieden Unterarten nicht immer durch optische Merkmale unterscheiden lassen, haben wir neben der Geschlechtsbestimmung alle Tiere beprobt, gewogen, fotografiert und katalogisiert. Die aus Körpersekret bestehenden Proben werden in einem Speziallabor getestet. Bis die Ergebnisse der genetischen Testung vorliegen, wird es eine Weile dauern. Bis dahin werden wir uns noch etwas in Geduld üben müssen. Aber der Anfang ist auf jeden Fall gemacht.