Tierische Inventur im Zoo Salzburg

Das große Zählen

„Einmal bitte in Zweierreihe aufstellen, damit wir durchzählen können.“ Schön wär’s gewesen. Was bei Schülern in der Regel funktioniert, braucht man bei Tieren überhaupt nicht zu versuchen. Dennoch müssen wir wissen, wie viele unserer Schützlinge sich auf der jeweiligen Anlage befinden.  

Bei manchen Tieren ist die Erfassung der Anzahl mehr als leicht. Ein Jaguar oder Breitmaulnashorn ist schließlich kaum zu übersehen, beziehungsweise ist es sogar ein Ding der Unmöglichkeit. Piranhas oder Buntbarsche zu zählen, ist dagegen schwieriger. Da behelfen sich unsere Tierpflegerinnen und Tierpfleger beispielsweise mit Fotos.

Der ein oder andere ahnt wahrscheinlich bereits, worum es geht. Wir sprechen von der jährlichen Inventur, also, der Erfassung des gesamten Tierbestandes im Zoo Salzburg. Sie wird jedes Jahr im Winter durchgeführt. Grundsätzlich werden Veränderungen beim Tierbestand jedoch das ganze Jahr über in eine zentrale Datenbank eingepflegt. 

Für die Inventur führen wir die einzelnen Einträge über die Anzahl der Tiere und Tierarten zusammen und überprüfen, ob sie mit den tatsächlichen Zahlen übereinstimmen. Manchmal müssen wir da auch auf Erhebungen zurückgreifen, die vor ein paar Monaten gemacht wurden, wie beispielsweise bei den Landschildkröten. Die befinden sich gerade in Winterstarre und wurden vor der Einwinterung gezählt.

Andere Tiere werden dagegen täglich erfasst. So zum Beispiel die Brillenpinguine. Im Moment haben wir 37 bereits in die Datenbank eingetragene Pinguine. Wenn die kleinen Frackträger brav zu ihren Pflegerinnen und Pflegern kommen, um sich ihre Fischration abzuholen, bietet sich hierfür die perfekte Gelegenheit. Durch die Markierungen an ihren Flügeln können sie gut unterschieden werden. Emma hat zum Beispiel ein rosa Flügelband und Ona ein hellblau-weißes. Falls einer der schwarz-weißen Herrschaften nicht zur Fütterung erscheint, weil er ein Küken in der Bruthöhle versorgt, wird einfach dort nachgesehen. 

Insgesamt werden wir auch in diesem Jahr wieder auf einen Bestand von knapp 1600 Tieren kommen.

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