Erstes Zebramangusten-Jungtier Seit 15 Jahren

Quirliger Nachwuchs

Sobald die Sonne zum Vorschein kommt, lassen die Zebramangusten nicht lange auf sich warten. Den stets beschäftigt wirkenden kleinen Raubtieren zuzusehen ist ohnehin schon kurzweilig. Nun haben sie jedoch ein fünf Wochen altes Jungtier namens Mojo „im Schlepptau“, das an schönen Apriltagen zweifellos die meisten Blicke auf sich zieht. 

Was für die Besucherinnen und Besucher des Zoo Salzburg etwas wirklich Besonderes ist, hat auch für die Mitarbeitenden absoluten Seltenheitswert. Tatsächlich ist der aktuelle Nachwuchs das erste Jungtier seit langen 15 Jahren. Das lag unter anderem daran, dass wir in der jüngsten Vergangenheit ausschließlich männliche Tiere hatten. Erst vor einem Jahr sind zwei neue Weibchen und zwei Männchen bei uns in Salzburg eingezogen.

Wie bei den geselligen und sehr sozialen Tieren üblich, wird das Anfang März im Zoo Salzburg geborene Jungtier gemeinschaftlich großgezogen. Bei den Zebramangusten hält die Gruppe fest zusammen und so zählt auch bei der Aufzucht des Nachwuchses der Teamgedanke. Nachdem die weiblichen Tiere einer Gruppe in der Regel zeitgleich ihre Jungen bekommen, werden sie neben der Mutter auch von den anderen Weibchen gesäugt. Außerdem bleiben, während einige Gruppenmitglieder auf Nahrungssuche sind, andere erwachsene Tiere mit dem Nachwuchs in den unterirdischen Bauten als Aufpasser zurück.

Erst im Alter von etwa vier Wochen wagen sich die Jungen mit nach draußen. Auch bei ihren ersten Streifzügen werden sie immer von einem ausgewachsenen Tier beschützt. In der Natur fällt diese Aufgabe häufig den Männchen zu. Dabei muss es sich bei dem „Babysitter“ nicht unbedingt um den Vater handeln. Bei uns kann man sogar beobachten, dass sich unser sehr altes, im Jahr 2010 geborenes Männchen mit den kleinen Mojo kümmert.

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