Willkommen in Salzburg

Neue Rentiere

Zwei junge Finninen angereist
Junge Waldrentiere angereist | © Zoo Salzburg / Angelika Köppl

Neue Waldrentiere aus Finnland angereist.

Inmitten der Adventszeit hatten zwei weihnachtliche Vorboten aus dem hohen Norden den Weg nach Salzburg gefunden, um die kleine Rentierherde im Zoo zu ergänzen. Ulpukka und Lumme wurden vor eineinhalb Jahren in einem finnischen Zoo geboren. Somit kommen sie tatsächlich aus dem Heimatland des Weihnachtsmanns.  

Vor eine Kutsche würden sie sich jedoch keinesfalls spannen lassen. Im Gegensatz zu den domestizierten Hausrentieren wäre jeder Versuch bei dieser Unterart zwecklos. Vielmehr erfreuen wir uns an ihrem Anblick und dass Transport sowie Ankunft so reibungslos verlaufen sind. Auch das erste Zusammentreffen mit den beiden älteren Waldrentieren Seppi, neun Jahre, und der 13-jährigen Freya verlief sehr harmonisch. Mittlerweile haben sie Ulpukka und Lumme bereits sehr gut bei uns eingelebt. 

Ihre „Aversion gegen Kutschen“ ist übrigens nicht der einzige Unterschied zwischen Hausrentieren und Waldrentieren. Letztere sind im Schnitt etwa 15 Zentimeter größer, haben längere Beine, einen schmaleren Schädel und ein seitlich weniger ausladendes Geweih. Zudem nutzen sie zwar größere Gebiete, leben aber meist in kleineren Verbänden. Bei der Wanderung zu den Winterweiden sammeln sie sich dann jedoch in Gruppen, die aus hunderten Tieren bestehen.

Laut Roter Liste der Weltnaturschutzunion wird das Waldrentier als gefährdet eingestuft. In der Vergangenheit war es über weite Teile Nordeuropas verbreitet. Durch starke Bejagung galt es 1913 in Finnland sogar als ausgestorben und wurde unter Schutz gestellt. Mittlerweile kommt das Waldrentier wieder in kleinen Gebieten Finnlands und Russlands vor. 

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